Den Ziegenhainer Paradeplatz soll demnächst ein Stern zieren. Allerdings nicht irgendein Stern, sondern der Herrnhuter Stern. Diesen erhielt der Arbeitskreis Festung Ziegenhain vor Kurzem aus der Herrnhuter Sterne Manufaktur. Am vergangenen Freitag, 27. November, wurde der Stern am Paradeplatz in Ziegenhain präsentiert.
Vereinsmitglied Christian Schlein ist schon lange fasziniert von den Herrnhuter Sternen. Als ihm die Idee kam, einen solchen für Ziegenhain zu erwerben, fragte er den Verkaufsleiter der Herrnhuter Sterne Manufaktur Jens Ruppert, wie er an einen Stern kommen kann. Ruppert teilte mit, dass die Stadt eine Bedeutung haben müsste. Weil Ziegenhain als Wiege der Konfirmationsstadt von besonderer Bedeutung ist, hat die Stadt den Herrnhuter Stern bekommen. „Innerhalb von einer Woche ist der Stern nach Ziegenhain gekommen“, erklärte Christian Schlein. Dort soll er dann als Teil der Weihnachtsbeleuchtung dienen.
Der Herrnhuter Stern soll ein Abbild des Sterns von Bethlehem sein und auf die Friedensbotschaft des Weihnachtsfestes hinweisen. Beim Ziegenhainer Exemplar handelt es sich um eine Sonderanfertigung mit einem Durchmesser von 1,90 Meter. Der Stern besteht aus 25 Zacken, davon sind 17 viereckig und acht dreieckig. Für Bernd Völker, den Vorsitzenden des Arbeitskreises Festung, hat der Stern vor allem in der jetzigen Pandemie-Zeit eine besondere Bedeutung: „Da wir keinen Weihnachtsmarkt haben werden, wird der Stern an dieser Stelle eine noch größere Strahlkraft haben“. Stefan Pinhard bedankte sich für den Herrnhuter Stern. „Für unsere Stadt ist der Herrnhuter Stern wie ein Orden, der verliehen wird“, so Schwalmstadts Bürgermeister.
Damit die Anschaffung überhaupt erst gelingen konnte, sponserten die Kreissparkasse Schwalm-Eder, Heidelmann GmbH, Gringel Bau + Plan GmbH, EssPunkt von Christian Schlein, Privatpersonen Bernd Völker und Gabriele Franke und der Arbeitskreis Festung selbst das Projekt.